
Transrapid-Modell schwebt in Eisenbahnmuseum ein
n-tv
Einst war er die Zukunftshoffnung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland, nun ist er ein Fall fürs Museum: In Bochum schwebt ein Transrapid ein - als neuer Hingucker im Eisenbahnmuseum.
Bochum (dpa/lnw) - Ein Prototyp des Transrapids ist künftig in Bochum zu besichtigen. Riesige Autokräne hievten die Magnetschwebebahn aus deutscher Entwicklung auf ihre künftige Position im Eisenbahnmuseum der Ruhrgebietsstadt. Das einstige Test- und Vorführfahrzeug wird dort auf einem Stück Original-Fahrweg mitsamt riesiger Magneten ausgestellt. "Damit werfen wir sozusagen einen Blick in eine vergangene Zukunft", sagte Volker Böhm, Vorstandsmitglied der Stiftung Eisenbahnmuseum, die das private Museum trägt.
Der Transrapid als Hochgeschwindigkeitstechnologie sollte die Lücke zwischen Eisenbahn und Flugzeug schließen. Trotz technischer Machbarkeit scheiterte das Konzept an erheblichen Wirtschaftlichkeitsbedenken. Die deutsche Magnetschwebe-Technologie kam nicht über Einzelprojekte, etwa in China, und Versuchsstrecken hinaus.
Parallel zu seiner Entwicklung habe der Transrapid allerdings die Entwicklung neuer Schnellzüge beflügelt, erläuterte Böhm. Insofern erzähle das neue Ausstellungsstück, das künftig neben dem Eingang zu bestaunen ist, mehr Eisenbahngeschichte als man glaube.

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