Transnistrien? Schon längst in Russlands Händen
n-tv
Die Republik Moldau befürchtet seit Russlands Invasion in der Ukraine, das nächste Opfer Putins zu werden. Das kleine Land ist nicht in der NATO, nicht in der EU und hat seit Jahrzehnten eine pro-russische Region auf seinem Staatsgebiet: Transnistrien.
Eine Explosion in einem Regierungsgebäude, zwei gesprengte Sendemasten, erhöhte Terrorwarnstufe - in Transnistrien herrscht seit ein paar Tagen Chaos. Die Behörden hatten in den vergangenen Tagen mehrere Explosionen gemeldet. Am Montag gab es demnach Explosionen im Ministerium für Staatssicherheit in der Hauptstadt Tiraspol. Das staatlich kontrollierte Fernsehen meldete, unbekannte Angreifer hätten das Ministerium mit Granatwerfern beschossen. Einen Tag später wurden zwei Sendemasten gesprengt, mit denen die Bewohner Transnistriens russische Radiosender empfangen konnten.
Für die Attacken macht Russland die Ukraine verantwortlich. Die Ukraine sagt, Russland war es selbst. Um in Transnistrien Panik zu schüren und mit den dort stationierten russischen Truppen den Süden der Ukraine in die Zange zu nehmen.
Schon seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine gibt es Spekulationen darüber, wo Russlands Präsident Wladimir Putin seine Truppen als Nächstes einmarschieren lässt. Immer wieder war und ist die Rede vom prorussischen Transnistrien, dem kleinen De-facto-Staat innerhalb der Republik Moldau.