
Transformationsnetzwerk Saar für Automobilbranche am Start
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Ein neues Transformationsnetzwerk soll die saarländische Autoindustrie im Umbruch unterstützen. Ziel sei es, Strategien und Konzepte für die Zukunft der Branche zu entwickeln, erklärte Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) am Montag in Saarbrücken. Im Netzwerk arbeiteten auf Initiative der Regierung Unternehmen, Kammern, Forschungseinrichtungen und Gewerkschaften zusammen.
"Die Branche steht derzeit unter einem großen Veränderungsdruck mit enormen Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Beschäftigte", teilte Barke mit. Der saarländische Fahrzeugbau und seine Zulieferer seien "im hohen Maße" abhängig vom Verbrennungsmotor. Das Netzwerk solle dazu beitragen, das Saarland "zu einem hochqualifizierten Technologielieferanten für die Zukunft des Automotive-Sektors zu machen". Rund 44.000 Jobs hängen im Saarland an der Autoindustrie.
In einzelnen Teilprojekten gehe es etwa um die Themen Wasserstoff und Brennstoffzelle oder Batterieherstellung und -recycling. Angesiedelt ist das Netzwerk bei der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar. Das Gesamtprojekt habe eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren und werde mit 7,1 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, teilte das Saar-Ministerium mit.
Im Juni hatte eine Entscheidung des Ford-Konzerns das Saarland erschüttert: Der US-Autobauer gab bekannt, sich für das spanische Valencia als Standort für eine Elektroauto-Plattform zum Bau neuer Modelle entschieden zu haben - und nicht für Saarlouis. Die Entscheidung trifft die 4600 Ford-Beschäftigten und rund 2000 Beschäftige der ansässigen Zulieferfirmen in Saarlouis hart.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.