Trans-Mutter beklagt Rauswurf von vierjährigem Sohn aus Kita
Die Welt
Ein Vierjähriger darf eine Kita in Kassel nicht mehr besuchen. Seine transsexuelle Mutter wirft der Leitung öffentlich vor, das Kind wegen ihrer Identität zu diskriminieren. Anlass des Streits waren offenbar von ihr mitgebrachte Bücher.
Ein Kinderladen in Kassel hat einem Vierjährigen den Betreuungsvertrag gekündigt. Offiziell sei die Kündigung ausgesprochen worden, weil „nicht behebbare Auffassungsunterschiede“ vorlägen, berichtet die Mutter in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“, in dem sie schwere Vorwürfe gegen die Leitung erhebt.
Konkret habe es zwei Tage vor der Kündigung eine Auseinandersetzung mit der pädagogischen Leitung gegeben: „In dem kurzen Gespräch wurde schnell klar, dass die Person mit meiner trans* Weiblichkeit überfordert war“, beklagt die Mutter, deren Name laut FR zum eigenen Schutz verändert worden sei. Mit den Worten „da ist die Tür“ sei die Familie schließlich aus dem Kindergarten komplementiert worden, erzählt die Mutter weiter.