Tränengas und Wasserwerfer im Grenzgebiet
ZDF
Die Lage um Migranten im belarussischen Grenzgebiet droht zu eskalieren. Die EU verhandelt mit den Parteien - Polen fordert mehr Mitspracherecht.
An der Grenze zwischen Polen und Belarus ist es nach polnischen Angaben am Dienstag zu Zusammenstößen zwischen polnischen Grenzbeamten und den an der Grenze festsitzenden Flüchtlingen gekommen. "Die Migranten haben unsere Soldaten und Beamten mit Steinen attackiert und versuchen, den Zaun zu zerstören und nach Polen zu kommen", teilte das Verteidigungsministerium in Warschau im Online-Dienst Twitter mit.
"Unsere Einsatzkräfte haben Tränengas eingesetzt, um die Aggression der Migranten zu beenden." Polen hat zudem die belarussischen Sicherheitsorgane beschuldigt, in der Nacht zu Dienstag die polnische Grenzbefestigung beschädigt zu haben.
Damit solle den an der Grenze festhängenden Migranten die illegale Übertretung der EU-Außengrenze ermöglicht werden, schrieb das Verteidigungsministerium auf Twitter. Ein dazu gepostetes Video zeigt auf der belarussischen Seite der Grenze eine Person im Kampfanzug, die sich im Dunkeln an dem Stacheldrahtverhau zu schaffen macht.