Touré: Habe Ausschuss alle Informationen gegeben
n-tv
Sozialministerin Touré steht wegen ihrer Löschpraxis bei Messenger-Nachrichten in der Kritik. Sie tue dies aus einem Grund, sagt die Ministerin. Und sie verweist auf eines.
Kiel (dpa/lno) - Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) hat ihre umstrittene Chatpraxis verteidigt. "Ich habe die Löschfunktion schon seit Jahren auf meinem Handy und das ist übrigens auch nicht verboten", sagte Touré der Deutschen Presse-Agentur. "Das mag für einige Menschen merkwürdig klingen und vielleicht sogar fast paranoid, aber das ist für mich einfach eine Sicherheitsmaßnahme: Ich bin eine junge schwarze Politikerin, die Landespolitik macht und die trotzdem über die Grenzen hinaus viel Zustimmung, aber auch viel Hass erfährt. Ich bin mit vielem sehr vorsichtig."
Sie nutze die Löschfunktion aus reinen Sicherheitsgründen, sagte Touré. "Ich habe das nicht erst eingestellt zum Zeitpunkt der Entlassung meiner ehemaligen Staatssekretärin." Diese Funktion nutzten zudem sehr viele Menschen. "Es ging dabei nie darum, das Kontrollrecht des Parlaments zu beschneiden. Ich habe dem Innen- und Rechtsausschuss des Landtags alles geliefert, was es gibt." Das Ministerium sei dazu mehrmals im Ausschuss gewesen. "Und jetzt geht es um technische Fragen."
"Auf Messengern geht es vor allem um organisatorische Dinge: Die Bitte um Rückruf, die Frage nach Unterlagen. Und ich habe mit meiner ehemaligen Staatssekretärin den Entlassungsprozess nicht per Messenger geklärt", sagte Touré. Mit der Wahl der früheren Sozialstaatssekretärin Marjam Samadzade habe sie eine falsche Personalentscheidung getroffen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.