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Tottenham Hotspur reagiert geschockt auf eigene Fans
n-tv
Eigentlich hätte Tottenham Hotspur nach dem klaren Sieg bei Manchester United allen Grund zur Freude. Doch homophobe Gesänge von Teilen der mitgereisten Fans trüben die Stimmung. Der Klub wehrt sich und macht deutliche Ansagen an den eigenen Anhang.
Fußball-Klub Tottenham Hotspur hat nach dem 3:0-Auswärtssieg in der englischen Premier League bei Manchester United ein Fehlverhalten einiger seiner Fans eingeräumt. "Der Klub ist sich der abscheulichen homophoben Gesänge von Teilen unserer Auswärtsfans im Old Trafford heute bewusst. Das ist einfach inakzeptabel, äußerst beleidigend und kein Weg, Unterstützung für das Team zu zeigen", schrieb der Erstligist aus London in einer Stellungnahme zu den Vorfällen.
Der Klub werde eng mit der Polizei und Ordnern zusammenarbeiten, um die Übeltäter zu identifizieren, und "strengste Maßnahmen" ergreifen, hieß es in dem Statement weiter. Der Verein teilte zudem mit, die Arbeit mit dem LGBTQ+-Fanverband Proud Lilywhites fortsetzen zu wollen. "Wir sind zu Recht stolz auf unsere großartige und loyale Unterstützung, zu Hause und auswärts. Wir alle haben jedoch die Verantwortung, als Botschafter von Tottenham Hotspur zu handeln, und Diskriminierung jeglicher Art hat in unserem Klub keinen Platz."
Sportlich läuft es dagegen bestens: Durch den vierten Pflichtspielsieg in Folge hat Tottenham mit Timo Werner die internationalen Plätze ins Visier genommen. Sie kletterten durch den Sieg auf den achten Rang - drei Punkte hinter dem letzten Europapokalplatz. Brennan Johnson (3.) und Dejan Kulusevski (47.) trafen in Old Trafford jeweils kurz nach dem Anstoß für die Gäste, die zudem von der Roten Karte für United-Kapitän Bruno Fernandes (42.) wegen groben Foulspiels profitierten. Für den Endstand sorgte Dominic Solanke (78.). Werner, der erstmals in dieser Saison in der Liga in der Startelf stand, wartet weiter auf sein erstes Tor der Spielzeit. Manchester enttäuschte auf ganzer Linie und steht nach der zweiten Heimpleite nacheinander nur auf Rang zwölf.