
Toter Gänsegeier: Naturschutzverband prüft Vergiftung
n-tv
Starnberg (dpa/lby) - Einen toten, hierzulande seltenen Gänsegeier hat ein Jäger in Oberbayern gefunden. Das im Landkreis Starnberg entdeckte Tier soll jetzt auf mögliche Vergiftungen untersucht werden, wie der Bayerische Naturschutzverband, LBV, mitteilte. Dem Verband zufolge sind die häufigste Todesursache bei Geiern Vergiftungen durch bleihaltige Jagdmunition oder durch das verbotene Kontaktgift Carbofuran.
Der LBV äußerte sich in diesem Zusammenhang besorgt um die beiden im Juni im Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten Bartgeier Wally und Bavaria. Sollte sich herausstellen, dass der entdeckte Gänsegeier durch den Verzehr von mit bleihaltiger Jagdmunition beschossenem Aas verendete, sei dies auch eine Gefahr für die ebenfalls aasfressenden bayerischen Bartgeier.
Der Fund eines Gänsegeiers in Bayern im Winter sei sehr außergewöhnlich, erklärte der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer. Die genaue Herkunft des Vogels sei unklar. Die meisten in Europa ansässigen Gänsegeier sind in Spanien zu finden, wo mit rund 20.000 Brutpaaren über 90 Prozent ihres Bestands leben. Für gewöhnlich halten sie sich nur im Sommer außerhalb ihrer Brutgebiete auf.

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