Tote nach Artilleriebeschuss im Nordirak – Türkischer Botschafter einbestellt
Die Welt
Bei einem Artilleriebeschuss sind in der kurdischen Region im Norden des Iraks mindestens acht Menschen getötet worden. Die Behörden machten das Nachbarland Türkei verantwortlich. Ankara wies den Vorwurf zurück.
Der Irak will nach Artilleriebeschuss im Norden des Landes mit mehreren Toten den türkischen Botschafter einbestellen. Dies teilte das Büro des Premierministers am Mittwoch nach einer Notsitzung mit. Der Irak verurteilte den Angriff in der kurdischen Region aufs Schärfste. Gleichzeitig wolle man den Geschäftsträger aus Ankara für Beratungen zurückberufen.
Am Mittwoch wurden in einer Touristenregion im Nordirak acht Menschen durch Artilleriebeschuss getötet und 26 weitere verletzt. Die Behörden in der Region Dohuk machten das Nachbarland Türkei für den Beschuss verantwortlich. Ankara wies den Vorwurf zurück. Man gehe vielmehr davon aus, dass solche Angriffe von einer „Terrororganisation“ ausgingen, hieß es in einer Erklärung des türkischen Außenministeriums. Die Türkei spreche den Familien der Opfer ihr Beileid aus. Das irakische Außenministerium verurteilte den Beschuss aufs Schärfste, ohne jedoch Angaben zur Herkunft des Angriffs zu machen.