Tote in Hamm ist offenbar vermisste 17-Jährige
n-tv
Der Fall einer zunächst spurlos verschwundenen 17-Jährige in Hamm endet offenbar tragisch: In einem Naturschutzgebiet wird am Freitag eine Frauenleiche entdeckt - die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um die Vermisste handelt.
Bei der in einem Naturschutzgebiet bei Hamm in Nordrhein-Westfalen entdeckten Frauenleiche handelt es sich offenbar um eine vermisste 17-Jährige. Das hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagabend gemeinsam mitgeteilt. Die junge Frau aus dem Märkischen Kreis war demnach seit Dienstag vergangener Woche (14. Juni) verschwunden.
Ein Radfahrer hatte die Leiche Polizeiangaben zufolge am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr an einem Weg entdeckt. Der Leichnam habe zu dem Zeitpunkt gebrannt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Feuer sei aber nicht die Todesursache. "Wir gehen davon aus, dass sie schon mehrere Tage tot war und der Leichnam nur dort verbrannt wurde, um Spuren zu beseitigen", sagte er. Zu Tatverdächtigen gab es zunächst keine Informationen. Es ermittelt eine Mordkommission.
"Die Frau ist bereits vor mehreren Tagen an einer anderen Örtlichkeit gewaltsam zu Tode gekommen. Der Auffindeort ist also nicht der Tatort", wird der zuständige Staatsanwalt Henner Kruse von der "Bild"-Zeitung zitiert. Bei dem Opfer soll es sich laut dem Bericht um die 17-jährige Carina A. handeln. Demnach war sie verschwunden, nachdem sie sich vor zehn Tagen mit ihrem Schäferhund auf den Weg zur Gassi-Runde gemacht hatte. Der Hund sei von Polizisten 200 Meter entfernt vom Wohnort im Wald gefunden worden.