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Tote Flüchtlinge in überfülltem Boot gefunden
DW
Nach dreizehn Stunden auf dem Meer sind die Menschen wohl erstickt. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen spricht von "vermeidbaren Todesfällen".
In einem überfüllten Flüchtlingsboot vor der libyschen Küste sind die Leichen von zehn Migranten gefunden worden. Wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) mitteilte, wurden 99 Überlebende aus dem Holzboot vom Team des Rettungsschiffs "Geo Barents" geborgen. Die zehn Todesopfer seien vermutlich erstickt.
Es handele sich um "zehn vermeidbare Todesfälle", erklärte die Organisation weiter - "zehn Menschen, die nach 13 Stunden auf dem Meer einen Erstickungstod erlitten haben". Der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, schrieb auf Twitter, die Rettungsaktion habe vermutlich weitere Todesfälle verhindert.