![Tote bei Protesten gegen Verurteilung von Ex-Präsident Zuma](https://static.dw.com/image/58237520_6.jpg)
Tote bei Protesten gegen Verurteilung von Ex-Präsident Zuma
DW
Seit der frühere Staatschef in Haft ist, sind viele Südafrikaner in Aufruhr. Doch es sind nicht allein Sympathiebezeugungen für Zuma. Schon warnt Präsident Cyril Ramaphosa vor einer ganz anderen Gefahr.
Bei den seit Tagen anhaltenden Protesten in Südafrika infolge der Verurteilung von Ex-Präsident Jacob Zuma sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Dies meldete die Geheimdienstzentrale Natjoints. Zudem seien bislang 219 Demonstranten festgenommen worden. Neben der Wirtschaftsmetropole Johannesburg ist vor allem Zumas östliche Heimatprovinz KwaZulu-Natal betroffen. In mehreren Orten wurden Geschäfte geplündert und teils in Brand gesteckt, Autos und Lastwagen wurden angezündet. In Johannesburg legten Demonstranten auch Bus- und Bahnverbindungen lahm, wie der Fernsehsender eNCA berichtete. Zehntausende Berufspendler säßen fest. Zudem wurden mehrere Straßen und Autobahnen blockiert. Die Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas und Gummigeschossen gegen die Menge vor. Bereits am Sonntag waren in der östlichen Hafenstadt Durban Dutzende Geschäfte geplündert sowie mehrere Einkaufszentren angezündet worden. Auch eine Moschee stand in Flammen. Inzwischen kündigte Südafrikas Armee an, Soldaten nach KwaZulu-Natal wie auch in die nördliche Provinz Gauteng zu schicken.More Related News