
Tote bei Explosion in Moschee in Afghanistan
DW
Nach unbestätigten Berichten gab es einen Selbstmordanschlag. Bilder vom Tatort lassen darauf schließen, dass eine große Zahl an Opfern zu beklagen ist.
In der Provinzhauptstadt Kundus im Norden Afghanistans sind durch eine Explosion in einer schiitischen Moschee zahlreiche Menschen getötet worden. Die genaue Zahl der Opfer und die näheren Umstände seien noch nicht bekannt, erklärte ein Sprecher der militant-islamistischen Taliban, die seit August wieder das Land kontrollieren. Krankenhausmitarbeiter sprachen von "mindestens 50" Toten.
Der afghanische Journalist Saki Darjabi schrieb auf Twitter, unbestätigten Berichten zufolge handele es sich um einen Angriff durch einen Selbstmordattentäter, der während des Freitagsgebets einen Sprengsatz zündete. Bisher bekannte sich niemand zu der Tat. In der Vergangenheit hatte vor allem die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), die mit den Taliban rivalisiert, schiitische Ziele in Afghanistan angegriffen.