Tortenkirsche für die müden Europameister
Süddeutsche Zeitung
Vor dem Schlüsselspiel in der Schweiz bleibt Italien zwar zum 35. Mal in Serie ohne Niederlage, die Leistung gegen Bulgarien ist aber enttäuschend. Der neue Hoffnungsträger ist ein lange Verletzter mit schillerndem Privatleben: Nicolò Zaniolo.
Der Lichtblick dauerte nur kurz, vielleicht zwei Sekunden, ein Zoom der Fernsehkamera auf einen Mann auf der Tribüne des längst baufälligen, aber denkmalgeschützten Stadions Artemio Franchi in Florenz. Im müden WM-Qualifikationsspiel der Italiener, immerhin Europas amtierende Meister, gegen das schwache und dauermauernde Bulgarien, holte Rai Uno in einer besonders langweiligen Phase Nicolò Zaniolo, 22, ins Bild, die Maske knapp unter der Nase - als wollte der Sender den Zuschauern die Zukunftshoffnungen versüßen.More Related News