Tornados verwüsten die USA – Werden Stürme wirklich stärker?
Frankfurter Rundschau
Nach der jüngsten Tornado-Serie soll die US-Umweltbehörde nicht nur diese Frage klären
Washington D.C. – US-Präsident Joe Biden hat die nationale Umweltbehörde EPA angewiesen zu untersuchen, welche Rolle der Klimawandel bei den verheerenden Wirbelstürmen im Mittleren Westen und Südosten des Landes gespielt haben könnte. Es sei bekannt, „dass alles intensiver wird, wenn sich das Klima erwärmt“, sagte Biden. Welchen Einfluss dies genau auf diese Tornado-Serie gehabt habe, könne er aber nicht sagen.
In der Geschichte der USA hat es durchaus bereits Tornado-Ereignisse mit ähnlichen oder sogar noch schlimmeren Auswirkungen gegeben. So kostete 1925 der so genannte Drei-Staaten-Tornado in Illinois, Indiana und Missouri rund 700 Menschen das Leben, und 2011 gab es bei einem Wirbelsturm in Missouri mehr als 160 Tote.
Ungewöhnlich ist diesmal, dass die Wirbelstürme im Spätherbst auftraten. Die Tornado-Saison in den USA geht normalerweise von März bis Juni. Dann sind die Bedingungen in der Atmosphäre am ehesten so, dass sie entstehen können. Tatsächlich haben sich die fünf Tornados mit den höchsten Opferzahlen bisher alle in dieser Zeit ereignet.