
Topfeld geht auf Rekordjagd in der Hansestadt
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Noch nie war die Elite beim Hamburg-Marathon so stark. Bei der mittlerweile 39. Auflage ist vor allem das Frauenrennen prominent besetzt. In diesem Jahr startet eine ehemalige Weltrekordlerin.
Hamburg (dpa/lno) - Hamburg will am Sonntag einmal mehr seinem Ruf gerecht werden, zu den schnellsten Marathonstrecken weltweit zu gehören. Während sich bei den Männern gleich vier Teilnehmer um 9:30 Uhr auf den Rundkurs begeben, deren Bestzeiten über die 42,195 Kilometer unter 2:05 Stunden liegen, steht bei den Frauen Brigid Kosgei im Mittelpunkt. Die Kenianerin hatte 2019 in Chicago mit ihrer Zeit von 2:14:04 Stunden den 16 Jahre alten Weltrekord der Britin Paula Radcliffe (2:15:25) unterboten und war als erste Läuferin überhaupt unter der Marke von 2:15 Stunden geblieben.
"Für uns ist das eine riesengroße Ehre, dass sie sich für Hamburg entschieden hat", betonte Cheforganisator Frank Thaleiser über die Olympia-Zweite von Tokio 2021. Allerdings hat die 31-Jährige seit dem London-Marathon 2024 (5. Platz/2:19:02) keinen Wettkampf mehr über diese Distanz bestritten. Der Streckenrekord in der Hansestadt wird von Yalemzerf Yehuala (Äthiopien/2:17:23) gehalten. Bisher schnellster Mann war Bernard Koech (Kenia/2:04:09).
Von den nationalen Topläufern und -läuferinnen ist dagegen nur Ex-Europameister Richard Ringer (LC Rehlingen) am Start. Nachdem er vergangenen Dezember in Valencia mit 2:05:46 Stunden persönliche Bestleistung gelaufen war und damit die WM-Norm bereits erfüllt hat, will er bei seiner zweiten Hamburg-Teilnahme unter 2:07 bleiben. "Es ist eigentlich das erste Mal, dass ich am Start stehe, ohne eine Norm abhaken zu müssen", sagte der 36-Jährige.