Tonnenschwerer Satellit stürzt unkontrolliert auf die Erde
n-tv
Seit fast 30 Jahren umkreist der ESA-Satellit ERS-2 unseren Planeten. Nun endet seine Lebenszeit. Der einst hochmoderne Satellit stürzt unkontrolliert auf die Erde. Zwar wird er beim Eintritt in die Atmosphäre größtenteils verglühen, einige Fragmente könnten aber die Erdoberfläche erreichen. Wie groß ist die Gefahr?
Er ist einer der ältesten Erdbeobachtungssatelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA - jetzt wird ERS-2 unkontrolliert auf die Erde stürzen. Wie die ESA erläutert, sollte der Satellit dabei größtenteils auseinanderbrechen und verglühen, Fragmente könnten aber die Erdoberfläche erreichen. Dann würden sie höchstwahrscheinlich in den Ozean stürzen, aber es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie auf Land fallen. Wo genau, ist dabei völlig unklar.
Die ESA versichert allerdings, dass keiner der Überreste giftige oder radioaktive Substanzen enthalte. Laut den jüngsten Berechnungen wird der Absturz am heutigen Mittwoch um 17.32 Uhr unserer Zeit erfolgen. Der exakte Zeitpunkt ist bisher nicht sicher, er kann bis zu fünf Stunden früher oder später sein. "Diese Unsicherheit ist in erster Linie auf den Einfluss der unvorhersehbaren Sonnenaktivität zurückzuführen, die die Dichte der Erdatmosphäre und damit den Luftwiderstand des Satelliten beeinflusst", heißt es im ESA-Blog. Dort kann man den aktuellen Stand des Satelliten und die Absturz-Zeit verfolgen.
Seit 1995 umkreist ERS-2 die Erde. Der für die damalige Zeit hochmoderne Satellit lieferte wertvolle Daten zur Topografie der Erdoberfläche, zum Verhalten von Eisflächen und Ozeanen und zum Wetter. Auch Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen konnten mit seiner Hilfe beobachtet und analysiert werden.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.