Tokio 2020 - weniger nachhaltig als gedacht
ZDF
Die beeindruckenden Wettkampfstätten sollen fit für die Zukunft sein. Tatsächlich sieht es ziemlich bedenklich aus.
Sie ist ein kleines Wunderwerk, ja ein kleines Trampolin - soweit sie Trampolin sein darf - und auf jeden Fall sehr beliebt und hochgelobt von Athleten: Tokios Tartanbahn im Nationalstadion, Grund vieler Rekorde. Doch ihre Existenz ist womöglich nur von enorm kurzer Dauer. Sie soll abgebaut werden, denn sie nehme Platz weg: Für eine mögliche kommende Fußballweltmeisterschaft. Mehr als 1,3 Millionen Euro hat das Leichtathletik-Gesamtwerk gekostet, zwei bis drei Jahre Bauzeit hat es gedauert. Und das alles nur für ein paar Wochen Sport? Fußball und Rugby seien eben rentabler als Leichtathletik. Das erklärte zumindest das Working Team, das unter dem Vorsitzenden Mizuochi Toshiei Pläne zur mittel- bis langfristigen Nutzung der Wettkampfstätten erarbeitet. Und dass Japan nach der eher pragmatisch gesehenen Co-Fußball-WM mit Südkorea einem eigenen Turnier nicht abgeneigt ist, ist ein offenes Geheimnis.More Related News