Tokio äußert sich zu tödlicher Infektionswelle
n-tv
In Japan häufen sich die Fälle von Infektionen mit dem toxischen Schocksyndrom, kurz TSS. Die Erkrankung kann zum Organversagen führen - und endet in einem von drei Fällen tödlich. International schaut man besorgt auf die Entwicklung - Tokio versucht, Befürchtungen einzudämmen.
Die Regierung in Tokio hat sich bemüht, Befürchtungen im In- und Ausland wegen einer deutlichen Zunahme von Fällen einer lebensbedrohlichen Bakterieninfektion zu zerstreuen. Japan sei nicht das einzige Land, das von dem sogenannten toxischen Schocksyndrom (TSS) betroffen sei, sagte Regierungssprecher Yoshimasa Hayashi. Seit dem Ende der Corona-Pandemie habe die Zahl der Atemwegserkrankungen "in diversen Ländern zugenommen".
Seit Jahresbeginn bis zum 13. März wurden in Japan 474 der von Streptokokken-Bakterien verursachten TSS-Fälle registriert. Das ist mehr als die Hälfte der Fallzahl im gesamten vergangenen Jahr, die 941 betragen hatte. Das toxische Schocksyndrom kann zu Organversagen führen und endet in einem von drei Fällen tödlich.
Nordkorea hatte dem japanischen Fußballverband nach dessen Angaben am Donnerstag mitgeteilt, dass es die japanische Mannschaft nicht wie geplant zu einem Qualifikationsspiel für die Fußball-WM 2026 empfangen könne. Gründe nannte das international isolierte Land nicht, der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zufolge waren aber wahrscheinlich die gehäuften TSS-Fälle in Japan der Grund. Das für Dienstag geplante Spiel wurde verschoben und findet laut dem Asiatischen Fußballverband nun zu einem späteren Zeitpunkt auf neutralem Gebiet statt.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.