Todesurteil für Attentäter von Charleston bestätigt
DW
Im Juni 2015 erschoss Dylann Roof in einer Kirche neun Schwarze. Dafür war er zwei Jahre später zum Tode verurteilt worden. Zu Unrecht, sagten die Anwälte. Zu Recht, urteilte jetzt ein US-Berufungsgericht.
Die Tat in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina hatte weltweit Entsetzen ausgelöst: Der damals 21-jährige Dylann Storm Roof hatte sich in der afroamerikanischen Emanuel African Methodist Episcopal Church unter die Teilnehmer einer Bibelstunde gemischt und dann den Pastor sowie acht Gemeindemitglieder getötet. Zuvor hatte er rassistische Theorien im Internet verbreitet. Roof wurde von einem Bundesgericht in 33 Anklagepunkten schuldig gesprochen und im Januar 2017 zum Tod durch die Giftspritze verurteilt. Im Prozess hatte er keine Reue gezeigt und sich nicht entschuldigt. Roofs Anwälte waren Anfang 2020 gegen seine Verurteilung in Berufung gegangen. Sie hatten bemängelt, dass sich der Angeklagte selbst habe verteidigen dürfen, obwohl bei ihm Schizophrenie, Autismus, Angstzustände und Depressionen diagnostiziert worden seien.More Related News