
Todesfall trübt Liechtensteins Vorbereitung
n-tv
Partien gegen große Gegner sind für kleine Fußballverbände ein Fest. Doch vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland ist die Stimmung in Liechtenstein nach dem Tod der Fürstin getrübt. Sportlich kommen weitere Sorgen dazu.
Seit zwei Wochen herrscht im Fürstentum Liechtenstein Ausnahmezustand. Grund ist aber nicht die Vorfreude auf das Duell mit der Fußball-Großmacht Deutschland. Der plötzliche Tod von Fürstin Marie hat den Zwergstaat in tiefe Trauer gestürzt - die eigentlich fieberhaft erwartete Partie gegen den viermaligen Weltmeister geriet zur Nebensache. Die Ehefrau des Staatsoberhauptes Hans Adam II. war am 21. August im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Die nach ihrem Tod angeordnete siebentägige Staatstrauer endete mit der Beisetzung am vergangenen Samstag. Mit einer Schweigeminute wird die Nationalmannschaft Liechtensteins vor dem Spiel in der WM-Qualifikation gegen die DFB-Auswahl an diesem Donnerstag (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) in St. Gallen von der Fürstin Abschied nehmen.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.