Tischtennis-Wunderkind Lebrun schämt sich für EM-Eklat
n-tv
Nach seinem Ausraster wird Felix Lebrun disqualifiziert, er muss Schadenersatz zahlen, aber das wohl schlimmste: Der Trainer wird mit den Eltern des 18-Jährigen sprechen. Dabei hat Lebrun sogar noch Glück bei der Europameisterschaft.
Sein Wutanfall im Rampenlicht der Tischtennis-EM war Felix Lebrun sichtlich peinlich. Ja, er schäme sich, gab der französische Jungstar zu und versprach: "Ich werde es nie wieder tun." Was war passiert? Nach dem dramatischen Viertelfinale gegen den Deutschen Benedikt Duda (3:4) im österreichischen Linz waren Lebrun die Sicherungen durchgebrannt. Seinen Schläger pfefferte der 18-Jährige voller Zorn auf den Boden und beschädigte eine LED-Bande.
Die muss der Teenager, der bei den Olympischen Spielen seine Landsleute begeistert und zwei Bronzemedaillen gewonnen hatte, nun bezahlen. Weltranglistenpunkte erhält Lebrun dazu auch nicht, die Rote Karte des Schiedsrichters bedeutete die Disqualifikation.
Und sie machte Lebrun "große Angst", auch die nächste Medaillenchance weggeworfen zu haben. "Ich habe sofort gedacht, dass ich für das Doppelfinale disqualifiziert werde", sagte er. Darüber beratschlagte der europäische Verband ETTU auch, doch der dänische Oberschiedsrichter Steen Andersen ließ Gnade walten. Am Nachmittag (16.10 Uhr) darf Lebrun an der Seite seines Bruders Alexis wieder an die Platte. Im Doppelendspiel geht es gegen die Schweden Anton Källberg und Truls Möregardh.