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Timo Boll kämpft gegen seinen eigenen Körper
n-tv
Auch mit 42 Jahren gehört Timo Boll zu den besten Tischtennis-Spielern der Welt. Anderthalb Monate vor der WM fürchtet der Altmeister aber um seine Teilnahme: Die Schulter verlangt Ruhe. Bundestrainer Jörg Roßkopf hält zwar einen Platz frei - doch die Zeit wird knapp.
An Timo Boll nagt allmählich der Zahn der Zeit. Das Alter macht sich bemerkbar - und so bedroht eine Entzündung in der Schulter des linken Schlagarms ernsthaft die großen Ziele des Tischtennis-Altmeisters. Hinter der WM-Teilnahme im südafrikanischen Durban (22. bis 28. Mai) steht ein Fragezeichen. "Der Stand ist nicht gut", sagte der WM-Dritte über seine sehr schleppend verlaufende Genesung. Beim Abflug seiner Kollegen aus dem Nationalteam zu den beiden ab Ostern anstehenden WTT-Turnieren in China war der 42 Jahre alte Routinier denn auch nicht an Bord.
Einen Platz im WM-Kader hält Bundestrainer Jörg Roßkopf Boll dennoch frei, für den Rekordeuropameister ist das vor allem ein Mutmacher in Zeiten, die andere in ähnlicher Situation schon in die Knie gezwungen hätten. Denn im Wettlauf gegen die Zeit um seinen WM-Start wirken Bolls Chancen immer weniger günstig.
Zwar konnte er im Champions-League-Finale seines Klubs Borussia Düsseldorf gegen den 1. FC Saarbrücken seinen Teamkameraden zumindest als Sparringspartner dienen. Beifall klatschen schien allerdings nur unter Schmerzen möglich - mit rechts in die steif gehaltene linke Hand. Kaum vorstellbar, dass der Linkshänder so in gut sechs Wochen gegen die Weltelite mithalten kann.