
Tiktok schränkt wichtige Funktionen ein
n-tv
Das Mediengesetz von Wladimir Putin zieht immer weitere Kreise: Auch Tiktok schränkt den Dienst in Russland ein, da nach einer Gesetzesänderung Gefängnisstrafen für Äußerungen drohen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen.
Das Online-Netzwerk Tiktok hat wegen des russischen Gesetzes gegen die Verbreitung von "Falschnachrichten" zum Angriffskrieg in der Ukraine seine Videofunktion in Russland ausgesetzt. "Wir haben keine andere Wahl, als die Direktübertragung und das Hochladen neuer Inhalte (...) auszusetzen, bis wir die möglichen Folgen für die Sicherheit der Tiktok-Angestellten und der Nutzer untersucht haben", hieß von Seiten des Unternehmens. Der Messengerdienst kann demnach weiter genutzt werden, das Netzwerk ist aber vor allem für Videos bekannt.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag vor dem Hintergrund der Ukraine-Invasion ein Gesetz unterzeichnet, das drakonische Haftstrafen gegen missliebige Berichterstattung über die russische Armee vorsieht. Bis zu 15 Jahre Haft drohen demnach für die Verbreitung von "Falschnachrichten" über die Armee. Auch Ausländer sind von dem Gesetz betroffen. Putin und die russische Regierung bezeichnen den Angriffskrieg in der Ukraine ausschließlich als Spezialoperation.
Laut einer aktuellen Studie von Insider Intelligence hatten russische Tiktok-Nutzer Ende 2021 etwa 24,7 Millionen Konten. Etwa 30 Prozent der Russen, die sich für Videoinhalte in den Online-Netzwerken interessieren, gaben in einer im September 2021 veröffentlichten Studie der Firma Deloitte an, Tiktok zu nutzen. Die russischen Behörden hatten zuvor bereits angekündigt, den Tiktok-Rivalen Facebook komplett zu blockieren, der Zugang zu Twitter wird eingeschränkt. Tiktok kommt anders als die restlichen Social-Media-Plattform nicht aus den USA, sondern gehört zum chinesischen Konzern Bytedance.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.