
Tigray droht Masern- und Polio-Epidemie
n-tv
Im Norden Äthiopiens bahnt sich eine humanitäre Katastrophe an. Es fehlen Lebensmittel und dringend benötigte Medizin und Impfstoffe. Arzneimittel, die schon im Land sind, können nicht ausgeliefert werden, weil Lkws die Weiterfahrt verwehrt wird.
Die humanitäre Krise im Norden Äthiopiens spitzt weiter zu. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros (OCHA) können vor allem in der Krisenregion Tigray die Notleidenden nur stark eingeschränkt versorgt werden. Derzeit warteten neun Hilfs-Lkw mit Medikamenten in der Stadt Afar und auf eine Genehmigung der Regierung für die Weiterfahrt. Laut dem Bericht werden in Tigray Impfstoffe gegen Polio und Masern für hunderttausende Kinder benötigt. Sollte es nicht gelingen, diese Impfstoffe zu verabreichen, "wird es zu einem Ausbruch kommen", warnen die Autoren. Auch die Versorgung von mehr als 5,2 Millionen Menschen mit Lebensmitteln und Wasser sei nur unzureichend möglich.
Etwa 18.600 Kinder unter fünf Jahren seien wegen schwerer Mangelernährung in Krankenhäuser gebracht worden. Auch bei Schwangeren sowie stillenden Frauen sei der Anteil der Mangelernährten mit "rund 63 Prozent" sehr hoch, schreibt das OCHA weiter.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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