Tierspurensucher unterstützen Löwen-Fahndung
n-tv
Im Grenzgebiet zwischen Brandenburg und Berlin soll eine Löwin umherstreifen. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach der Raubkatze. Einem Experten zufolge können Löwen einige Tage ohne Futter auskommen. Mit dem Hunger setze allerdings der Jagdtrieb ein.
Die Suche nach einer freilaufenden Raubkatze in Berlin und Brandenburg wird intensiviert. Professionelle Tierspurensucher werden den Wald durchforsten, wie der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert, im RBB ankündigte. Unter anderem in seiner Gemeinde soll das Tier - mutmaßlich eine Löwin - gesichtet worden sein. "Es kann nicht tagelang so weiter gehen", sagte Grubert mit Blick auf den Großeinsatz der Polizei.
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung will die Polizei am Freitagmorgen auch drei Hunde-Auslaufgebiete, die sich im Düppeler Forst und in Wannsee befinden, kontrollieren. Das Gebiet besteht zum größten Teil aus Waldfläche und bietet Bademöglichkeiten für Hunde.
Auch in der Nacht hatte die Polizei in Berlin weiter gesucht. Im Süden der Hauptstadt seien etwa 220 Polizistinnen und Polizisten in dem Bereich im Einsatz, wo es mögliche Sichtungen gab, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Beteiligt an der Suche seien Veterinärmediziner und der Stadtjäger. Es wurden Nachtsichtgeräte und eine Nachtsichtdrohne eingesetzt.