
Tierschutz-Prozess um gut 100 Katzen
n-tv
Waren es 111 Katzen oder nur 43 in einem einzigen Haus? Auf jeden Fall waren es zu viele, sagt der Richter. "Überall" sollen sich "Katzenexkremente" befunden haben. Dennoch stellt er das Verfahren gegen zwei Frauen gegen eine Geldzahlung an den Tierschutz ein.
Das Amtsgericht Ahrensburg in Schleswig-Holstein hat das Verfahren gegen zwei Katzenhalterinnen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingestellt. Statt einer Strafe erhielten die beiden Frauen die Auflage, 300 Euro an den Tierschutzverein Ahrensburg zu zahlen. "Ich gehe nicht davon aus, dass Sie die Tiere quälen wollten, aber die Sache ist Ihnen eindeutig über den Kopf gewachsen", sagte der Richter. "Katzenliebe ist etwas sehr Schönes, aber die kann man auch mit nur einem Tier ausleben."
Einer 55-Jährigen und ihrer 78 Jahre alten Mutter war vorgeworfen worden, in einem Haus in Großhansdorf im Kreis Stormarn insgesamt 111 Katzen gehalten zu haben - nahezu ohne Auslauf und ohne ausreichende Nahrung und tierärztliche Versorgung. "Das Haus war völlig verdreckt, überall waren Katzenexkremente, es hat bestialisch gestunken", sagte ein Mitarbeiter der Gemeinde Großhansdorf, der bei der Befreiung der Tiere dabei war.
Im August 2019 hatten Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes, der Gemeinde, der Feuerwehr und der Polizei sowie Helfer verschiedener Tierheime die Katzen aus dem rund 250 Quadratmeter großen Einfamilienhaus geholt. Anschließend wurden die Katzen - darunter auch hochschwangere Katzenmütter - in neun Tierheimen untergebracht. Nach Angaben einer Tierheimmitarbeiterin sind inzwischen alle an neue Halter vermittelt worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: