Tierschützer befürchten Ruhe vor dem Sturm
n-tv
Die befürchtete Abgabewelle von in der Pandemie angeschafften Tieren blieb zwar vorerst aus. Doch noch geben Tierschützer im Saarland und in Rheinland-Pfalz keine Entwarnung. Mit mehr Freiheiten in der Corona-Krise erwarten sie wieder mehr abgegebene Hunde und Katzen.
Saarbrücken/Mainz (dpa/lrs) - Die Anfragen von Hunde- und Katzenbesitzern, die ihre Tiere abgeben wollen, bewegen sich im Bertha-Bruch-Tierheim in Saarbrücken aktuell noch im üblichen Rahmen. Auch ein Junghund war jetzt dabei. "Wir prüfen, ob es einer dieser Corona-Fälle ist", sagt Frederick Guldner, Sprecher des Tierschutzvereins 1924 Saarbrücken, der das Tierheim betreibt. Das wäre dann der erste Fall von jenen spontan angeschafften Tieren, die mit dem Abklingen der Pandemie-Welle wieder "über" sind - aber vermutlich nicht der letzte. Bundesweit hatten Tierheime und Züchter in den letzten Monaten eine extreme Nachfrage nach Haustieren verzeichnet. Viele Menschen wollten sich nach Einschätzung der Stiftung "Vier Pfoten" die Corona-Zeit durch die Anschaffung eines Haustieres erträglicher machen. "Schon vor Corona haben sich Menschen Tiere angeschafft, ohne genau darüber nachzudenken, ob sie in die Lebensphilosophie oder Familienplanung passen. Das ist in der letzten Zeit natürlich noch verstärkt worden und wird jetzt noch mehr solcher Problemfälle nach sich ziehen", fürchtet Andreas Lindig, Landesvorsitzender des Tierschutzbundes in Rheinland-Pfalz.More Related News
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