Tierretter holen stark abgemagertes Pferd von Koppel
n-tv
Ein Pferd kann sich kaum noch auf seinen dünnen Beinen halten. Wird es vom Besitzer vernachlässigt? Der Einsatz von Tierrettern in Vorpommern findet im Netz viel Zustimmung.
Greifswald/Ducherow (dpa/mv) - Der Tierrettungsverein Vorpommern-Greifswald hat nach eigenen Angaben ein stark abgemagertes, hilfloses Pferd von einem Reiterhof bei Ducherow geholt und in tierärztliche Obhut gegeben. Der erbärmliche Zustand des etwa einjährigen Tieres sei einem anderen Pferdebesitzer aufgefallen, der es in einer Wasserlache liegend gesehen und dann die Tierretter informiert habe. "Das Pferd war zu schwach, um aus eigener Kraft aufzustehen. Wir haben es dann mit Hilfe eines Hebegeschirrs und eines Traktors auf einen Hänger geladen und zu einem Tierarzt nach Demmin gebracht", berichtete Klaus Kraft vom Tierrettungsverein, auf dessen Facebook-Seite der Fall vom vergangenen Freitag öffentlich gemacht worden war. Das Pferd sei mit Zustimmung des Besitzers abtransportiert worden. Zuerst hatte der "Nordkurier" darüber berichtet.
Der Betreiber des Pferdehofes sagte auf telefonische Anfrage, dass es sich nicht um ein Tier aus seinem Bestand handele. Dem widersprach das zuständige Veterinäramt des Kreises. Bei dem Pferd sei bei einer Kontrolle Anfang Mai eine schwere Huferkrankung festgestellt und der Besitzer aufgefordert worden, dafür zu sorgen, dass diese behandelt werde und das Tier wieder zu Kräften kommen könne. Kreistierarzt Holger Vogel äußerte die Vermutung, dass das schon geschwächte Tier wieder in eine Herde gegeben worden sei und dort in der Konkurrenz um Futter unterlegen war.
Die Behörde prüft nun, ob bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet wird. Eine vorsätzliche Vernachlässigung des Tieres sei vermutlich aber nur schwer zu beweisen. In Social-Media-Reaktionen wurde das Handeln des Pferdebesitzers scharf kritisiert und den Tierrettern gedankt. Nach Angaben von Klaus Kraft sorgte der Verein im Vorjahr für 18 sogenannte Großtierrettungen im Kreis, in diesem Jahr für bislang fünf.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.