Tierische Keime, die Menschen krank machen
n-tv
Tollwut ist nur ein Beispiel für eine lebensbedrohliche Erkrankung, die von Tieren auf Menschen übertragen wird. Zoonosen dieser Art könnten sich in Afrika häufen. Um das zu stoppen, setzen Forschende auf einen Ansatz, der die Gesundheit von Tieren und Menschen zusammendenkt.
Affenpocken, Pest, Marburgfieber: Zahlreiche Krankheiten werden von Tieren auf Menschen übertragen. Tollwut ist ein weiteres bekanntes Beispiel für sogenannte Zoonosen. Der Biss eines infizierten Straßenhundes im Urlaub reicht schon für eine Übertragung der Krankheit aus.
"Fast alles, was wir Menschen mit uns rumschleppen, kommt von Tieren. Die Masern zum Beispiel sprangen rund 300 vor Christus von Rindern auf Menschen über", sagt der Veterinärmediziner Fabian Leendertz vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Greifswald.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 ist nach Annahmen vieler Forscher ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Tier auf den Menschen übergegangen. Ein abschließender Nachweis dafür steht jedoch noch aus. Das Ebola-Virus kann nach Angaben des Robert-Koch-Instituts RKI beim Kontakt mit bestimmten Tieren oder Tierprodukten auf Menschen übertragen werden.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.