
Tierheime am Limit: "Situation ist dramatisch"
n-tv
Sinkende Einnahmen, höhere Kosten und immer mehr Tiere: In den Tierheimen häufen sich die Probleme. Manches könnte den Winter nicht überleben.
Ingelheim/Kirn/Trier (dpa/lhe) - In den rheinland-pfälzischen Tierheimen ist der Blick in die Zukunft düster. "Die Situation ist dramatisch, es kommen viele Probleme zusammen", sagte der Vorsitzende des Tierschutz-Landesverbandes, Andreas Lindig, in Trier. So waren bereits während der coronabedingten Lockdowns Einnahmen weggefallen, da etwa keine Feste veranstaltet werden konnten. Derzeit gehen angesichts der wirtschaftlichen Lage die Spenden zurück - gleichzeitig sorgten Inflation, die in diesem Herbst angehobenen Tierarztgebühren und der gesetzliche Mindestlohn für deutlich höhere Ausgaben. Ein finanzielles Polster haben viele Tierheime nicht, zudem ist dort der Energiebedarf für die oft alten Gebäude sowie die Terrarien der Reptilien in der Regel hoch.
Verschärft wird laut Lindig die Lage dadurch, dass derzeit vermehrt Tiere in Heimen abgegeben werden. Zudem steigt dort bereits seit Jahren die Zahl von verhaltensauffälligen Hunden, die vor ihrer Vermittlung in ein neues Zuhause erst aufwändig und kostspielig therapiert werden müssen. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 24 Tierheime, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind. Einige von ihnen sind bereits jetzt voll. Zudem schließt das Tierheim in Kirn (Kreis Bad Kreuznach) im Januar nächsten Jahres, weil es sein Gelände räumen muss.
Mindestens ein weiteres Tierheim steht aus wirtschaftlichen Gründen auf der Kippe. "Wir wissen nicht, ob wir die nächsten Monate durchstehen", erklärte Thomas Geyer vom betroffenen Tierheim in Ingelheim. Das Tierheim sei komplett besetzt, in letzter Zeit seien zudem vermutlich wegen der gestiegenen Veterinärkosten vermehrt kranke Tiere abgegeben worden. Auch hätten die Veterinärämter mehr Tiere beschlagnahmt und zu ihnen gebracht. Die finanzielle Belastung sei kaum mehr zu stemmen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: