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Tief "Ylenia" beschäftigt die Feuerwehren
n-tv
Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" tobt sich in der Nacht vor allem im Norden und Osten aus. Vielerorts sind die Feuerwehren im Dauereinsatz. Am Nachmittag dürfte das Ärgste vorbei sein - dann ist allerdings schon das nächste Orkantief im Anmarsch.
Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgesagte Flüge und verspätete Züge: Sturmtief "Ylenia" hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Morgen von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben vorerst aber aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes herausgegeben.
Die Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste blieben zum Teil niedriger als erwartet. Anders als für Schleswig-Holstein und Hamburg hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hier auch nicht vor einer Sturmflut gewarnt. Es wurde allerdings mit Pegelständen etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW) gerechnet. Auf Borkum lagen die Wasserstände nach Angaben eines BSH-Sprechers mit etwa 84 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser darunter. Auf Norderney stieg das Wasser demnach auf 1,01 Meter über MWH. In Emden wurden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.
In Schleswig-Holstein hingegen gab es eine Sturmflut. In Husum, am Eidersperrwerk und in Büsum beispielsweise lagen die Hochwasserwerte am frühen Morgen über 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor. Im Hamburger Elbegebiet sollte das Hochwasser Werte erreichen, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr bestand hier bis etwa 5 Uhr. Dann wurde der höchste Wasserstand in Hamburg erwartet. Der Fischmarkt in Altona dürfte wieder zum Teil überspült werden - wie schon ein paar Mal zuvor in diesem Jahr.