Tief "Antonia" sorgte für stürmische Nacht
ZDF
Das Sturmtief "Antonia" dürfte vielen Menschen in Deutschland eine unruhige Nacht beschert haben. Es ist der dritte schwere Sturm in kurzer Zeit.
Die Serie heftiger Stürme über weiten Teilen Deutschlands ist in der Nacht weitergegangen. Sturmtief "Antonia" sorgte erneut für schwere Sturmböen, nachdem in den vergangenen Tagen bereits durch die Orkantiefs "Ylenia" und "Zeynep" reihenweise Bäume umgestürzt und Gebäude beschädigt worden waren.
Für die deutsche Nordseeküste bestand wieder Sturmflutgefahr, warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Bahnreisende müssen sich zum Wochenstart wegen erheblicher Schäden auf Beeinträchtigungen einstellen.
Für etliche Regionen von der Ostseeküste bis zum Alpenrand war die Warnkarte des DWD in der Nacht auf Montag orange bis rot eingefärbt - dort bestanden Unwetterwarnungen vor Sturm- und Orkanböen. Bäume könnten entwurzelt werden, Dachziegel oder andere Gegenstände herabstürzen.
"Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!", hieß es vom DWD für die betreffenden Regionen.
"Die Sturmlage müssen wir bis zum Montag noch durchstehen", hatte ein DWD-Meteorologe in Offenbach am Sonntag vorhergesagt. Erst ab dem Abend beruhige sich das Wetter. "Der Wind wird die Woche aber weiter Thema bleiben", erklärte er. "Allerdings wird das eine ganz andere Hausnummer als das, was wir in diesen Tagen erleben."
Die Deutsche Bahn (DB) bat ihre Fahrgäste, sich zu informieren, ob die geplante Fahrt möglich sei. Dies gelte insbesondere für Pendler im Berufsverkehr. Wer könne, solle die Reise verschieben. Nach Angaben der Bahn waren nach den zurückliegenden Sturmtagen zwischenzeitlich insgesamt mehr als 6.000 Kilometer des Streckennetzes nicht befahrbar. Rund 2.000 Einsatzkräfte seien rund um die Uhr unterwegs, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren.
Dennoch müssen sich Fahrgäste auch am Montag auf Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Aufgrund von Unwetterschäden sei mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen, teilte die Bahn mit.