![Thyssenkrupp will Durststrecke beenden](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop22938375/0711323264-cImg_16_9-w1200/imago0116719080h.jpg)
Thyssenkrupp will Durststrecke beenden
n-tv
Einmal mehr schreibt der Industriekonzern Thyssenkrupp rote Zahlen. Doch damit soll Schluss sein: Im neuen Geschäftsjahr sollen die Früchte des Umbaus eingefahren werden. Am Ende soll der höchste Gewinn seit eineinhalb Jahrzehnten in den Büchern stehen. Dazu werden Ausgliederungen und Börsengänge geprüft.
Thyssenkrupp hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ergebnis deutlich verbessert und will sich nun zu vergangenen Gewinnhöhen aufschwingen. Das operative Ergebnis soll unter anderem dank besserer Zahlen der Stahlsparte im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) auf 1,5 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro ungefähr verdoppelt werden, teilte der Konzern mit. Unter dem Strich peile Thyssenkrupp einen Jahresüberschuss von mindestens einer Milliarde Euro an - dies wäre der höchste Nettogewinn seit dem Geschäftsjahr 2007/08.
Der Umsatz kletterte um fast ein Fünftel auf 34 Milliarden Euro, der Auftragseingang sogar um 41 Prozent auf 39,6 Milliarden Euro. Am Ende aber fiel nach Anteilen Dritter noch ein Verlust von 109 Millionen Euro an, so dass es erneut keine Dividende geben soll. Konzernchefin Martina Merz setzt den Umbau fort. Das Wasserstoff-Geschäft könnte mit einem Minderheitsanteil an die Börse gebracht und die Stahlsparte in die Eigenständigkeit überführt werden.