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Thomas Weikert: Der logische Kandidat
Frankfurter Rundschau
Der Präsident des Tischtennis-Weltverbandes wird am 4. Dezember 2021 aller Voraussicht die Nachfolge von Alfons Hörmann antreten. Ein Kommentar
Mitte Juli war es, kurz vor den Olympischen Spielen, als Thomas Weikert im FR-Interview eine wesentliche Frage gestellt bekam, jene, ob er gerne Nachfolger von Alfons Hörmann, dem scheidenden Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), werden wolle. Weikert, Anwalt für Sport- und Familienrecht aus dem mittelhessischen Limburg, ehemaliger Präsident des deutschen Tischtennisverbandes sowie bis Ende November der Mann an der Spitze der internationalen Tischtennis-Föderation, erwiderte: „Es gibt aktuell diverse Gespräche, deren Ergebnissen ich nicht vorgreifen möchte.“
Fast drei Monate später ist klar, was sich damals andeutete: Weikert soll es werden, er soll die Post-Hörmann-Ära anleiten – zumindest nach Vorstellung von 14 Spitzenverbänden, darunter etlichen gewichtigen wie der Leichtathletik, dem Turnen, dem Fechten. „Eine Ehre“ sei dieses Vertrauen, so Weikert.
Gibt es keine Überraschung, dann steht der Mann, der noch immer regelmäßig und aus Leidenschaft für das Verbandsligateam des TTC Elz an der Tischtennis-Platte spielt, bei der Wahl am 4. Dezember im Ring um den Chefposten des deutschen Sports. Er ist der logische Kandidat. Zum einen, weil er genügend Führungskompetenz mitbringt, auch viel Erfahrung in der undurchsichtigen Welt der Strippenzieher oder weil er sich früh für die richtigen Dinge einsetzte (Anti-Dopingkampf).