
Thomas Tuchel braucht jetzt einen guten Freund
n-tv
Der FC Bayern startet mit einem öffentlichen Training ins neue Jahr. Im Januar gibt es für die Münchner einiges zu tun. Der Rekordmeister muss mit einem Kader, der zuletzt im "roten Bereich" war, vom zweiten Platz der Tabelle angreifen. Trainer Thomas Tuchel braucht Verstärkungen, noch sind keine in Sicht.
Thomas Tuchel hatte keine allzu hohen Erwartungen an sich selbst. "Kein Zucker, jeden Tag Sport", antwortete der Trainer von Bayern München auf die Frage nach seinen Neujahrsvorsätzen, und er schob grinsend hinterher: "Wird spätestens am 2. Januar alles gebrochen." Einen direkten Zusammenhang mit dem Trainingsstart der Münchner stellte Tuchel zwar nicht her - dass er in den kommenden Wochen im Stress aber dann vielleicht doch mal nach etwas Süßem greift, ist zumindest nicht ausgeschlossen.
Schließlich steht der Rekordmeister vor einem ereignisreichen Januar. Mit dem Trainingsauftakt rückt für die Profis um Harry Kane und Thomas Müller nach knapp zwei Wochen Weihnachtsurlaub wieder der eng getaktete Alltag in den Fokus. Für die Führungsriege um Sportdirektor Christoph Freund geht es dagegen hinter den Kulissen darum, Tuchel für die heiße Phase der Saison einen schlagfertigen Kader zu basteln. Tuchel braucht, um es platt zu sagen, einen guten Freund.
Denn dass der für die hohen Ziele der Münchner zu dünn ist, wurde gerade zum Ende des vergangenen Jahres noch einmal deutlich. Nach den Ausfällen von Joshua Kimmich und Leon Goretzka musste Tuchel in den letzten beiden Spielen mehr denn je improvisieren. Trotz der überzeugenden Leistungen von Youngster Aleksandar Pavlovic und Raphaël Guerreiro sah der 50-Jährige seine Mannschaft "im roten Bereich".

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.