Therapie gegen das Coronavirus: Kommt bald die erste Pille gegen Covid-19?
Frankfurter Rundschau
Der US-Pharmakonzern Merck hat für sein Anti-Corona-Medikament Molnupiravir die Notzulassung in den USA beantragt. Bewährt sich die Pille, könnte das einen Durchbruch bedeuten.
Frankfurt/Kenilworth – Seit Beginn der Pandemie wird an Wirkstoffen gegen das Coronavirus geforscht – auch wenn das Impfen stets stärker im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stand. Doch anders als bei den Vakzinen war potenziellen Medikamenten bislang keine vergleichbare Erfolgsgeschichte beschieden.
Zwar hat sich die Behandlung von schwerkranken Covid-Patientinnen und -Patienten deutlich verbessert. Auch scheinen Antikörper-Präparate gut wirksam bei infizierten Menschen mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf zu sein. Erst jüngst hat die Weltgesundheitsorganisation für den Antikörper-Cocktail der US-Firma Regeneron und des Schweizer Pharmaunternehmens Roche eine Empfehlung für diese hochgefährdete Gruppe ausgesprochen.
Vielversprechend klingen auch die Studienergebnisse für einen Antikörper-Mix des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca, der präventiv gegeben wird. Doch Antikörper müssen intravenös verabreicht werden.