Theaterfinanzierung in Thüringen für mehrere Jahre fix
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nun ist die Finanzierungen unter Dach und Fach: Thüringens institutionell geförderte Theater und Orchester erhalten in den nächsten Jahren schrittweise mehr Geld. Von rund 83 Millionen Euro im aktuell noch laufenden Jahr sollen die Ausgaben bis 2030 auf rund 115,42 Millionen Euro steigen. Eine entsprechende Vereinbarung sei dafür am Donnerstag zwischen dem Land und den betroffenen Kommunen unterzeichnet worden, teilte die Staatskanzlei mit. 2028 sollen Nachverhandlungen beginnen
"Wir schaffen so die notwendige Planungssicherheit und eine gesicherte Existenz für einen fruchtbaren Nährboden hochwertiger kultureller Angebote im Land", sagte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke).
Der Anstieg sei vor allem eine Reaktion auf Tarifsteigerungen für die Theatermitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Zudem sei die sogenannte Theaterpauschale verankert worden. Mit ihr erhalten Städte und Landkreise mit Ausgaben für Theater und Orchester eine Sonderzuweisung aus dem Kommunalen Finanzausgleich. Damit soll die finanzielle Belastung durch Kulturausgaben für einzelne Kommunen verringert und gerechter verteilt werden.
Seit dem Frühjahr 2022 hatte das Land mit den beteiligten Kommunen über die Finanzierung diskutiert. Bei den Verhandlungen ging es um zwölf Theater und Orchester.