Thüringens Autoindustrie mit kräftigem Umsatzeinbruch
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Autoindustrie leidet weiterhin an fehlenden Zulieferteilen. Der Umsatz einer der wichtigsten Industriebranchen im Freistaat brach in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 342,7 Millionen Euro ein, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Das sei eine Rückgang von 14,4 Prozent. Würden die Preissteigerungen herausgerechnet, läge das Minus sogar bei 15,7 Prozent.
Opel hatte erst am Wochenende beim 30-jährigen Jubiläum des Werks in Eisenach von zeitweisem Stillstand durch fehlende Elektronikteile in diesem Jahr berichtet - bei einer insgesamt guten Auftragslage des Werks mit 1300 Beschäftigten. In Eisenach fertigt der Rüsselsheimer Autobauer den SUV Grandland.
Thüringens Automobilindustrie war lange Zeit das Umsatzschwergewicht in der Industrie und bietet einige zehntausend Arbeitsplätzen. Sie ist vor allem von Zulieferfirmen geprägt. Viele von ihnen berichteten in den vergangenen Wochen von instabilen Lieferketten in diesem Jahr. Es fehlten immer wieder Teile, um ihre Produktion kontinuierlich laufen zu lassen.