Thüringen trauert mit Magdeburg nach Attacke
n-tv
Trauerbeflaggung, Beileidsbekundungen und mehr Polizei auf den Weihnachtsmärkten: Die tödliche Attacke in Magdeburg bewegt auch in Thüringen.
Erfurt/Suhl/Eisenach (dpa/th) - Die Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat auch in Thüringen viele Menschen erschüttert. "Die bevorstehenden Feiertage, die für viele von uns eine Zeit der Freude und des Zusammenkommens sind, werden durch diesen feigen und niederträchtigen Akt der Gewalt jäh überschattet. Das macht mich fassungslos und lässt mich tief bewegt zurück", schrieb Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) in einem Kondolenzschreiben. Dieses war an den Regierungschef von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff (ebenfalls CDU) gerichtet. Voigt veröffentlichte das Schreiben auf der Internet-Plattform X.
Dort ergänzte Voigt zudem, dass er eine Trauerbeflaggung für die Flaggen an der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt angeordnet hatte.
Auch Innenminister Georg Maier äußerte sich bestürzt über die tödliche Attacke von Freitagabend. Schon in der Nacht zu Samstag hätten Polizisten Sicherheitsvorkehrungen aller Weihnachtsmärkte in Thüringen kontrolliert, sagte der SPD-Politiker. Mit den Marktveranstaltern seien mögliche Nachbesserungen bei Sicherungsverkehrungen besprochen worden. Zudem sei die Polizeipräsenz auf den Märkten erhöht worden. Maier betonte, dass es aus polizeilicher Sicht keine konkrete Gefährdungslage in Thüringen gebe. "Eine 100-prozentige Sicherheit kann man nie versprechen, aber die Thüringer Polizei ist optimal vorbereitet." Veranstalter könnten selbst entscheiden, ob sie Märkte öffnen.