Thüringen bekommt zwei neue Oberzentren im Süden und Westen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Ein Städteverbund um Suhl sowie die Stadt Eisenach bekommen künftig den Status als Oberzentrum - damit verbunden ist eine Reihe von Funktionen für die jeweilige Region. Das sehe das neue Landesentwicklungsprogramm vor, das am Dienstag vom Kabinett beschlossen wurde, sagte Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) in Erfurt. Bisher haben nur Erfurt, Jena und Gera den Status als Oberzentrum.
Die Zentren sollen innerhalb der Region ausstrahlen mit kommunalen Angeboten in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales und Bildung, sie haben damit eine zentrale Funktion für ihr Umland.
Das neue Oberzentrum Südthüringen solle aus dem Städteverbund Suhl, Oberhof, Zella-Mehlis und Schleusingen gebildet werden. Suhl soll weiterhin kreisfreie Stadt bleiben. Eisenach hatte den Rang als kreisfreie Stadt vor allem wegen knapper Kommunalfinanzen abgegeben und war in den Wartburgkreis eingetreten. Mit dem Status als Oberzentrum wird die Stellung der Stadt in Westthüringen in der Landesplanung nun wieder aufgewertet.
Der kommunalpolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Sascha Bilay, bezeichnete es unter dem Aspekt der Finanzkraft als nicht hilfreich, dass Suhl kreisfreie Stadt bleiben solle. Als Oberzentrum brach er Nordhausen für Nordthüringen ins Gespräch.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.