Test-Hersteller blicken gelassen in die Zukunft
DW
Ab dem 11. Oktober müssen fast alle für Corona-Schnelltests selbst zahlen. Die Diagnostik-Industrie stellt sich auf eine zurückgehende Nachfrage ein und nennt eine Preisspanne für die bisher kostenlosen PCR-Tests.
Die Diagnostik-Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr überdurchschnittlich am Geschäft mit Corona-Tests verdient. Allerdings werden die großen Zuwächse von ihrem Branchenverband nicht an die große Glocke gehängt. Stattdessen wird gern auf die deutlichen Umsatzeinbußen bei der Routinediagnostik verwiesen. Im letzten normalen Jahr vor der Pandemie 2019 lag der Anteil der Infektions-Diagnostik, die alle Erkrankungen betreffen, die von Viren, Bakterien oder Parasiten ausgelöst werden, bei rund zehn Prozent des gesamten Branchenumsatzes, erklärte Martin Walger im Interview mit dem Deutschlandfunk. "Im vergangenen Jahr ist das aufgrund der Corona-Pandemie auf über 30 Prozent angestiegen, da ist der Bedarf wirklich explodiert", sagte der Geschäftsführer des Verbands der Diagnostica-Industrie (VDGH) - eine glatte Verdreifachung.More Related News