Teslas teurer Treuhand-Trick
Die Welt
Teslas Fabrik in Grünheide ist fast fertig, doch genehmigt ist sie nicht. Der eventuelle Rückbau ist ein Milliarden-Risiko, das Tesla eingeht. Aber trägt dieses Risiko wirklich die US-Firma oder am Ende der deutsche Steuerzahler? WELT-AM-SONNTAG-Recherchen liefern die Antwort.
Tesla baut seine Fabrik in Brandenburg noch immer auf eigenes Risiko. Sollten die Behörden die Genehmigung am Ende verweigern, müsste das Unternehmen das Gelände wieder in den Zustand zurückversetzen, den es vor Beginn der Arbeiten hatte. Damit wären nicht nur Hunderte Millionen Euro, die schon im Bau stecken, verloren. Auch der Rückbau und mögliche Entschädigungen würden sehr teuer.
Es ist ein Milliarden-Risiko, das Tesla eingeht, um möglichst schnell seine erste Elektroautofabrik in Europa eröffnen zu können. Aber trägt das Risiko wirklich die US-Firma, oder könnte am Ende der Steuerzahler auf den Kosten sitzen bleiben? Nach Informationen von WELT AM SONNTAG hat sich das Land Brandenburg deutlich schlechter abgesichert als bislang bekannt. Erst jetzt wird klar, wie die Vereinbarung zwischen dem Land und Tesla genau aussieht.