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Teslas Lieferrekord enttäuscht Anleger
n-tv
Nie zuvor hat Tesla mehr Fahrzeuge an Kunden übergeben als in diesem Sommer. Doch es hätten ohne Lockdown und Lieferprobleme in China noch mehr sein können. Genau diese Gemengelage im wichtigen Markt beunruhigt Anleger.
Der Elektroautobauer Tesla hat im Sommer trotz eines Auslieferungsrekords die Erwartungen der Analysten verfehlt. An der Börse ging es im frühen Handel um fast sieben Prozent abwärts. Das US-Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, zwischen Juni und Ende September knapp 344.000 Autos an seine Kunden übergeben zu haben. Experten hatten im Durchschnitt allerdings mit mehr als 359.00 Fahrzeugen gerechnet.
Ausgebremst wurde Tesla durch Produktionsunterbrechungen wegen Corona-Lockdowns in seinem Werk in Schanghai und Logistikproblemen. Da die Produktionsvolumina weiter anstiegen, werde es zunehmend schwieriger, Fahrzeugtransportkapazitäten zu angemessenen Kosten während der Spitzenlogistikwochen zu sichern, teilte Tesla weiter mit. Im dritten Quartal 2021 hatte Tesla 241.300 Autos ausgeliefert. Wahrscheinlich seien vor allem in China produzierte Modelle betroffen, kommentierte Analyst Jeffrey Osborne vom Vermögensverwalter Cowen. Die große Frage sein nun, ob das dortige Geschäft sich abkühle.
Die Gesamtproduktion erhöhte sich im dritten Quartal um mehr als 40 Prozent auf 365.923 Fahrzeuge verglichen mit dem Vorquartal. Tesla will die Produktion seiner meistverkauften Elektrofahrzeuge Model Y und Model 3 im vierten Quartal internen Plänen zufolge deutlich steigern und dieses Wachstum mit dem Hochfahren der Werke Austin und Grünheide bei Berlin bis 2023 fortsetzen.