Tesla will sich Chips sichern
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Abgesagte Schichten und gedrosselte Fertigung: Die fehlenden Halbleiter-Chips setzen der Autoindustrie seit einiger Zeit zu. Besserung ist nicht in Sicht - auch, weil Investitionen nicht sofort greifen. Der E-Autobauer Tesla hat die Gefahr wie die Konkurrenz längst erkannt und wird jetzt kreativ.
Der Elektroautohersteller Tesla hat einem Zeitungsbericht zufolge im Kampf um die Lieferung von Chips inmitten einer branchenweiten Knappheit eine neue Front eröffnet. Tesla wolle für die Chips eine Vorauszahlung leisten oder sogar den Kauf einer eigenen Fabrik anbieten, schreibt die "Financial Times" (FT). Tesla versuche speziell, Chips bei Herstellern in Taiwan und Südkorea zu bekommen, die die Modelle der neueren Generation herstellen, aber auch in den USA, so ein Bericht der Zeitung, der sich auf Quellen aus der Industrie beruft. Was den direkten Kauf eines Werks angeht, so sagten die Quellen, dass sich diese Pläne in einem frühen Stadium befinden, da ein solches Unterfangen zu teuer sein könnte. Ein Sprecher von Tesla konnte nicht sofort für einen Kommentar erreicht werden. Die FT berichtet unter Berufung auf einen Informanten aus dem Umfeld des Chipherstellers Samsung, dass dieser offen für Gespräche mit Tesla sei.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."