Tesla: Verband Strausberg-Erkner tagt zur Wasserversorgung
n-tv
Neuenhagen (dpa/bb) - Um die Wasserversorgung in der Region rund um das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin geht es an diesem Donnerstag auf einer Verbandsversammlung des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE). Bei der außerordentlichen Sitzung soll unter anderem das Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) ausgewertet werden, das eine Genehmigung zur Förderung von Wasser aus dem Wasserwerk Eggersdorf aus dem Jahr 2020 als rechtswidrig bezeichnet hat.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) will nun eine Fördermenge von rund 2,5 Millionen Kubikmeter dulden. Laut Wasserverband werden aber 3,6 Millionen Kubikmeter pro Jahr gebraucht. "Für uns ist die Sicherstellung der Versorgung von 170.000 Menschen zu gewährleisten, inklusive Gewerbe", sagte WSE-Sprecherin Sandra Ponesky am Mittwoch. Aus Sicht des Verbands ist mit dem Gerichtsurteil die Grundlage für einen Versorgungsvertrag mit Tesla entfallen.
Bei der Versammlung soll im nichtöffentlichen Teil beraten und dann beschlossen werden, ob der im September 2020 geschlossene Vertrag mit dem US-Elektroautobauer zur Wasserversorgung gekündigt wird oder nicht. Er sieht eine Lieferung von 1,8 Millionen Kubikmeter pro Jahr an den Autobauer vor. 3 Städte und 13 Kommunen haben insgesamt 178 Stimmen, jeweils aufgeschlüsselt auf die Einwohnerzahl.