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Tesla mit Erweiterungsplänen: Einwohnerbefragung startet
n-tv
Tesla will sein Gelände erweitern und braucht dafür eine Genhemigung des Bebauungsplans. Auf Infoveranstaltungen wirbt das Unternehmen für seine Pläne. Sie stoßen bei Anwohnern auch auf Kritik. Eine Einwohnerbefragung soll Klarheit über die Stimmung bringen.
Grünheide (dpa/bb) - Der Elektro-Autobauer Tesla hat am Sonntag auf einer Veranstaltung in seiner Gigafactory bei den Anwohnerinnen und Anwohnern noch einmal für seine geplante Erweiterung des Geländes geworben. In der Lobby des Werks waren unter anderem Infostände aufgestellt, zahlreiche Gesprächspartner, darunter Vertreter von Tesla, der Deutschen Bahn, der Gemeinde Grünheide und vom Landkreis Oder-Spree gaben Auskunft über die Bebauungspläne und Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit dem Vorhaben. Der Beschluss der Gemeindevertreter für den Bebauungsplan steht noch aus. An diesem Montag startet dazu eine Einwohnerbefragung. Es gibt Proteste gegen die Pläne. Umweltgruppen und Bürgerinitiativen halten die Erweiterung für nicht notwendig und haben aufgerufen, dagegen zu stimmen.
Der B-Plan für die Erweiterung des Geländes ist noch nicht beschlossen. Die Gemeindevertretung Grünheide hatte vor rund einem Jahr mit Mehrheit für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans gestimmt. Im zweiten Quartal ist eine Entscheidung durch die Gemeindevertreter geplant. Danach muss unter anderem der Finanzausschuss des Landtages einem Verkauf durch den Landesforst zustimmen, auch eine öffentliche Beteiligung steht dann noch aus.
Tesla will auf einer Fläche neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita errichten. Für die Erweiterung sollen über 100 Hektar Wald gerodet werden. Das Unternehmen sieht einen erheblichen Vorteil für die Region, wenn dem Bebauungsplan für die Erweiterung zugestimmt würde. So würde etwa der Güterverkehr entlastet, wenn ein Werksbahnhof gebaut würde. Auch öffentliche Infrastruktur würde schneller realisiert werden können.