Tesla könnte zum Ampel-Gewinner werden
n-tv
Die Förderung von E-Autos per Gießkannenprinzip dürfte schon bald ein Auslaufmodell sein. Fallen teil-elektrische Hybrid-Fahrzeuge aus der staatlichen Förderung raus, wäre das konsequent und sinnvoll. Die deutschen Autobauer müssten aber mitten in der Aufholjagd einen Rückschlag verkraften.
Bislang dürfen sich sowohl Käufer eines Elektroautos als auch Käufer eines teil-elektrischen Fahrzeugs über satte Umweltboni freuen. Die Anschaffung eines reinen Elektroautos fördert der Bund mit bis zu 6000 Euro. Ein nur teilweise elektrisches Fahrzeug, ein sogenannter Plug-in-Hybrid, wird immerhin noch mit bis zu 4500 Euro subventioniert. Dass die mögliche Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP an dieser Regelung drehen will, ist ausgemachte Sache. Die Frage ist nur noch: Wie radikal wird das Prämiensystem geändert, und welche Folgen hat das für die Autoindustrie?
Das CAR-Center Automotive Research hat das Szenario durchgespielt, dass die Förderung von teil-elektrischen Plug-ins komplett gestrichen wird. Staatliche Prämien für Fahrzeuge, die nicht unbedingt elektrisch fahren müssen und elektrisch betrieben auch nur einen nur sehr kleinen Radius haben, sind sowohl der FDP als auch den Grünen ein Dorn im Auge.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".