Tesla in Grünheide erhöht noch mal die Gehälter
n-tv
Während etwa bei BMW in Leipzig noch gestreikt wird, steigen die Löhne im deutschen Tesla-Werk zum zweiten Mal in diesem Jahr. Fabrikchef Thierig lobt die Unabhängigkeit des US-Autobauers. Die IG Metall hingegen sieht die Arbeitsbedingungen vor Ort kritisch.
Die rund 12.000 Beschäftigten des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin bekommen mehr Geld. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Gehälter der Mitarbeiter zum 1. November um 4 Prozent erhöht. Es handelt sich um die zweite Gehaltsanpassung in diesem Jahr.
In Zeiten, in denen in vielen Betrieben der deutschen Automobilindustrie über Stellenabbau und Werksschließungen gesprochen werde, sei dies neben der Übernahme von 500 Leiharbeitskräften eine erfreuliche Nachricht, sagte Personaldirektor Erik Demmler. Die Geschäftsführung stehe zu ihrer Zusage, die Entgelte regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, hieß es.
Die deutsche Wirtschaft dringt nach dem Bruch der Ampel-Regierung auf einen raschen Neuanfang in der Politik. Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit und die Wirtschaftskrise im Land erfordere umgehend wieder stabile politische Verhältnisse - so äußerte sich sinngemäß eine ganze Reihe von Wirtschaftsverbänden, Ökonomen und auch Gewerkschaften zu den Entwicklungen in der Bundesregierung. Mögliche Neuwahlen erst im März seien zu spät. Ein Überblick: