Tennisverband der Männer zieht bei China-Boykott der Frauen nicht mit
Die Welt
Mehr als zwei Wochen war die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai verschwunden. Die Frauen-Tennisorganisation WTA kündigte deswegen an, vorerst keine Turniere mehr in China ausrichten zu wollen. Der Verband der Männer will sich nicht anschließen.
Der Tennisverband der Männer, ATP, hat es abgelehnt, sich dem China-Boykott der Frauen-Tennisorganisation WTA wegen der zeitweise verschwundenen chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai anzuschließen. ATP-Chef Andrea Gaudenzi sagte am Donnerstag: „Wir wissen, dass der Sport einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben kann“. Der Verband sei aber „generell der Meinung, dass wir mit einer globalen Präsenz die besten Chancen haben, Chancen zu schaffen und etwas zu bewirken.“
Die WTA veranstaltet gegen Ende kommenden Jahres vier Turniere in China. Dazu gehört auch ein lukratives Masters-Turnier in Shanghai.